Turbinenradgaszähler sind seit vielen Jahren die bewährten Arbeitspferde, wenn es um die Mengenmessung von Erdgasen im industriellen Umfeld und in der Versorgungswirtschaft geht. Das Messprinzip ist hinlänglich bekannt, der Aufbau der Geräte ist vergleichsweise übersichtlich (Bild 1) und dementsprechend gibt es diverse Hersteller im deutschen wie im internationalen Markt. Klassische Turbinenradzähler überzeugen dabei mit ihrer hervorragenden Reproduzierbarkeit und ihrer hohen Messgenauigkeit. Um die Austauschbarkeit zwischen Wettbewerbsfabrikaten zu erleichtern und einheitliche Anforderungen an die Performance der Geräte festzulegen, wurde die Ausführung bereits 2007 erstmals in der DIN EN 12261 europaweit standardisiert. Zähler, die in allen Beziehungen die Anforderungen dieser Norm einhalten, erfüllen in der Regel auch die Voraussetzungen, um nach entsprechenden Prüfungen durch einen sogenannten „Notified Body“, wie zum Beispiel der Physikalisch Technischen Bundesanstalt PTB in Deutschland, auch eine europaweit gültige Baumusterzulassung gemäß der europäischen Messgeräte-Richtlinie MID (2014/32/EU) zu erhalten. Diese Baumusterzulassung ist dann Voraussetzung für die Verwendung des Zählers im geschäftlichen Verkehr. Neben diesen normgerechten Ausführungen haben sich preisgünstigere, in der Regel auch kompaktere Bauformen am Markt etabliert, die als Quantometer oder Volumeter bezeichnet werden (Bild 2).
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